Wie man das Eine-Welt-Dinner mal ganz anders durchführen kann und gleichzeitig damit neue Mitglieder gewinnen kann, berichtet die Kolpingsfamilie Hüls:

 

Was machen wir anders und wie fing es an?

Wir haben uns von zwei Jahren über das Projekt Eine-Welt-Dinner vom Kolpingwerk-International informiert und waren sofort von der Idee begeistert. Kochen damit andere satt werden – das klingt so einfach und ist doch so effektiv.  Dann fehlte uns nur noch der richtige Weg um das lebensrettende Thema in unserer Gemeinde bekannt zu machen. Doch da kam auch schon die Lösung. Der Werbering in unserem Ort fragte an, ob wir wieder bei dem Handwerkermarkt mit Namen Bottermaat mitmachen möchten.

Beim Bottermaat präsentieren wir uns schon seit vielen Jahren und boten auch anderen Einrichtungen des Kolpingwerk die Gelegenheit, sich bei der Bevölkerung bekannt zu machen.  In den letzten Jahren wurde unter anderem das Bildungswerk von Kolping vorgestellt.

Nun war der Zeitpunkt gekommen den Besuchern des Marktes mal was Neues zu zeigen. Wir präsentierten das Internationale Kolpingwerk und besonders die Hilfsprojekte. Im Mittelpunkt stand das Eine-Welt-Dinner.

Wir hatten drei Termine festgelegt, wo bis zu 10 Gäste mit 5 Kolpingmitgliedern gemeinsam kochen. Nun wurden Prospekte, Plakate und Infozettel vorbereitet und mit etwas Überredungskunst und den guten Kontakten in unserer Gemeinde, konnten wir alle Termine belegen.

Als Menü hatten wir folgendes festgelegt:

Vorspeise aus Südafrika:                     Kichererbsensalat
Hauptspeise aus Brasilien:                   Frango com leite de coco (Brasilianisches Kokoshühnchen mit Mango)
Nachspeise von den Philippinen:         Mango Float

Zur Deckung der Grundkosten und zur Planungssicherheit kassierten wir von jedem Teilnehmer 5 €. Unsere Gäste bekamen dafür eine Einladungskarte mit allen wichtigen Daten.

Zu den Terminen trafen wir uns mit unseren Gästen jeweils um 17:00 Uhr. Es wurden vier Gruppen gebildet – eine für jeden Gang und ein Team für die Tischgestaltung und Deko. Dann ging es los und in wenigen Minuten kam schon eine gewisse Vertrautheit mit den Gästen auf. Alle brachten sich nach besten Kräften ein und so wurde aus diesen einfachen Speisen doch ein richtiges Festmahl.

Nun wurde gemeinsam gegessen. Zwischendurch berichteten wir über die Arbeit des Kolpingwerkes und was mit dem gespendeten Geld geschieht. Nach dem Dessert reichten wir nun die im Starterset enthalten Spendenbox in die Runde und sie kam gut gefüllt zurück. Dieses Geld überwiesen wir an Kolping-International. Es werden nun Brunnen gebaut, Ziegen gekauft, Schulungen vor Ort durchgeführt und vieles andere, was den Menschen hilft.

Neben der Spende und der Information über das weltweite Kolpingwerk kam noch eine Überraschung auf uns zu. Drei Gäste des Eine-Welt-Dinners wurden Mitglied in unserer Kolpingsfamilie. Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr wiederholten wir die Aktion auch in 2019. Und wieder wurden unser Haus und die Spendenbox gut gefüllt.

 

Kolpingsfamilie Krefeld-Hüls